Social inclusion and volunteering in sports clubs in Europe - SIVSCE

Das Projekt ist eine Kooperationspartnerschaft, die durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union kofinanziert wird.

Leitung (Koordinator): Prof. Bjarne Ibsen, Karsten Østerlund, The Centre for Sport, Health and Civil Society, University of Southern Denmark
Verantwortung für die Schweiz: Prof. Dr. Siegfried Nagel & PD Dr. Torsten Schlesinger, Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern
Mitarbeitende: M.Sc. Jenny Adler Zwahlen, Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern
Förderung: Mit Unterstützung des ERASMUS+ Programms der Europäischen Union (Zuschuss insgesamt: € 490'000)
Laufzeit: 01.2015 - 12.2017
Mitwirkende Partner (10 Länder):

  • Dänemark (University of Southern Denmark)
  • Deutschland (Deutsche Sporthochschule & Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes)
  • Niederlande (Mulier Institute)
  • England (University of Sheffield)
  • Spanien (University of Valencia)
  • Polen (Josef Pilsudski University of Physical Education)
  • Ungarn (University of Debrechen)
  • Belgien (KU Leuven)
  • Norwegen (Norwegian School of Sport Sciences)
  • Schweiz (Universität Bern)

Hintergrund und Ziel des Projekts

Es gibt nur wenige Erkenntnisse über die politischen Bedingungen und strukturellen Merkmale von Sportvereinen, die soziale Eingliederung und freiwilliges Engagement im Sport fördern. Der größte Teil des vorhandenen Wissens ist zudem kontextspezifisch auf einzelne Mitgliedsstaaten innerhalb der Europäischen Union bezogen.

Dieses Projekt will vergleichbares Wissen über zehn EU-Mitgliedsstaaten hinweg bereitstellen, es in konkrete Handlungsvorschläge umwandeln und dieses Wissen an Politiker und Sportfachleute in Europa weitergeben. Hauptziel ist die Förderung der sozialen Integration und des freiwilligen Engagements in Sportvereinen in Europa.

Relevanz des Projekts

In Anknüpfung an die zentrale Rolle der Sportvereine in vielen europäischen Ländern und dem von ihnen generierten sozialen Nutzen will die EU gesundheitsfördernde körperliche Aktivität, soziale Eingliederung und ehrenamtliches Engagement durch eine verstärkte Beteiligung in Sportvereinen fördern. In diesem Zusammenhang wird im EU-Weissbuch zum Sport als spezifisches Ziel genannt, gleiche Teilnahmemöglichkeiten zu schaffen.

Diesem Ziel steht die Herausforderung gegenüber, dass die Sportvereine und die Sportpolitik in den EU-Mitgliedsstaaten eine große Vielfalt aufweisen. Dies schafft unterschiedliche Bedingungen für Sportvereine, um die Ziele in Bezug auf die Förderung der sozialen Eingliederung und des freiwilligen Engagements zu erreichen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die grossen Unterschiede in der Politik der Sportvereine dazu beitragen können, die Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsstaaten in Bezug auf die soziale Eingliederung und das freiwillige Engagement zu erklären.

Derzeit mangelt es an Wissen über evidenzbasierte Massnahmen im Bereich der sozialen Eingliederung und des freiwilligen Engagements im Sport. Bisher wurden keine systematischen, länderübergreifenden Studien durchgeführt, die sich mit den politischen Bedingungen und strukturellen Merkmalen von Sportvereinen befassen, die die soziale Eingliederung und das freiwillige Engagement im Sport fördern. Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Wissenslücke zu schließen und die Politik der EU-Mitgliedstaaten in diesem Bereich zu unterstützen.

Methodik

Der Projektentwurf ist in drei Hauptphasen unterteilt, die sieben spezifische Arbeitspakete (WP) umfassen:

Bildliche Darstellung des Projektablaufes, in Englisch.

Beschreibung der Arbeitspakete:

WP 1: Eine Sammlung der Sportpolitik in allen teilnehmenden Ländern

WP 2: Eine Online-Umfrage unter Sportvereinen in jedem der teilnehmenden Länder

WP 3: Eine Online-Mitgliederbefragung, die in 30 Sportvereinen in jedem der teilnehmenden Länder durchgeführt wird

WP 4: Gesamtanalyse der Ergebnisse der drei Studien, die in WP1, WP2 und WP3 durchgeführt wurden, mit dem Ziel, die organisatorischen, politischen und kulturellen Faktoren zu ergründen, die die soziale Eingliederung und das freiwillige Engagement in Sportvereinen fördern und hemmen

WP 5: Sammlung von drei Best-Practice-Beispielen aus jedem der teilnehmenden Länder in Bezug auf die soziale Eingliederung und das ehrenamtliche Engagement in Sportvereinen

WP 6: Ausarbeitung eines Handbuchs mit Vorschlägen für die Sportpolitik, das Vereinsmanagement usw., die die soziale Eingliederung und das ehrenamtliche Engagement in Sportvereinen fördern können

WP 7: Eine umfassende Verbreitung der Ergebnisse und Vorschläge