Aktuelle Forschungsprojekte

Hauptgesuchsteller

Prof. Dr. Claudio Nigg (ISPW)

Mitarbeitende

Kai Gensitz (ISPW)

Förderung

EU & SERI, 309'000 EUR

Kooperationspartner

National University of Ireland Maynooth (IE): Prof. Tadhg MacIntyre, Prof. Andrew Coogan, Prof. Andrew Parnell, Dr. Joanne McVeig, Dr. Niamh Cahill, Dr. Oliver Bartlett, Dr. Mary Dobbs, Dr. Orla Kelleher, Ms. Kalyn Potter

University College Cork (IE): Dr. Annalisa Setti

Fundacion Privada Instituto de Salud Global Bar (ES): Prof. Mark Nieuwenhuijsen, Ms. Evelise Pereira Barboza

University of Helsinki (FI): Prof. Christopher Raymond, Dr. Sirkku Juhola, Dr. Milutin Stojanovic

Leibniz University Hannover (DE): Prof. Nadja Kabisch, Dr. Thea Wübbelmann

FH Kärnten - Gemeinnuetzige GmbH (AT): Prof. Daniela Stroeckl, Dr. Andrea Stitzel

Inland Norway University of Applied Sciences (NO): Dr. Sigbjorn Litleskare

Carleton University (CA): Prof. Yeowon Kim

The New School Corporation (US):  Dr. Timon McPhearson

The General Hospital Corporation (US): Dr. Mohammad Jalali

Naturequant, LLC (US): Dr. Nadina Galle

Ecostack Innovations Limited (MT): Dr. Mario Balzan

eLICHENS (FR): Dr. Franck Lascaux, Dr. Pierre Jallon

Lahti Päijät-Häme Region (FI): Ms. Riitta-Maija Hämäläinen

European Urban Knowledge Network Grouping (NL): Mr. Martin Grisel, Dr. Federica Risi

Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt (AT): Ms. Birgit Pobatschnig

CORK CITY Council (IE): Ms. Martha Helbert, Ms. Denise Cahill

Project Green Malta (MT): Ms. Beverly Costa, Ms. Kirsty Vella

Ziele

Eine komplexe Reihe miteinander verknüpfter Probleme, die sich aus dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt ergeben, führen zu erheblichen Gesundheitsrisiken weltweit. Partizipatorische Ansätze, digitale Innovation und die Entwicklung von Zukunftsszenarien mit Bürger:innen und lokalen Behörden werden eingesetzt, um die Gesundheit zu fördern und Kapazitäten zur Lösung der Probleme auf kommunaler und städtischer Ebene aufzubauen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden bereits globale, europäische und nationale Strategien entwickelt, die sich auf Minderung, Anpassung sowie Widerstandsfähigkeit konzentrieren. Vor diesem Hintergrund zielt das von der EU geförderte Projekt GO GREEN NEXT (GGN) darauf ab, evidenzbasierte Strategien und Pilotprojekte in vier europäischen, biogeographisch unterschiedlichen Regionen zu entwickeln, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Biodiversität, Klima und planetarer Gesundheit befassen. Insbesondere werden naturbasierte Lösungen (NBS) und die Zusammenarbeit mit globalen Initiativen genutzt, um der Umweltzerstörung insbesondere in städtischen Gebieten, die durch den Klimawandel besonders gefährdet sind, entgegenzuwirken.

Kurzbeschreibung

Insgesamt 19 Partner aus Nordamerika, der Schweiz, Norwegen, Spanien, Österreich, den Niederlanden, Finnland, Deutschland und Malta sowie drei Partner aus Irland werden neue Ansätze entwickeln, um zu untersuchen, wie Städte ihre klimaneutralen Ziele am besten verwirklichen können. GGN wird ein umfassendes, evidenzbasiertes, politikorientiertes Ansatzmodell liefern, um zu vermitteln, wie die Gesundheit von Ökosystemen, körperliche Aktivität und menschliche Gesundheit zusammenhängen. Für dieses Vorhaben gehören als erfolgsversprechende Strategien insbesondere NBS, d. h. Maßnahmen zum Schutz, zur nachhaltigen Bewirtschaftung und zur Wiederherstellung natürlicher und veränderter Ökosysteme. Mit NBS können gesellschaftliche Herausforderungen wirksam sowie anpassungsfähig angegangen und gleichzeitig Mensch und Natur gestärkt werden. NBS haben sich insbesondere in städtischen Gebieten - in denen klimatische Veränderungen verstärkt auftreten - herauskristallisiert, um Umweltzerstörung entgegenzuwirken. In Städten ist die Anfälligkeit für den Klimawandel und die Umweltzerstörung aufgrund der dichten Besiedlung, der kritischen Infrastruktur und der gefährdeten Gemeinschaften (z. B. große Unterschiede im sozioökonomischen Gefälle) besonders hoch. Aus diesem Grund bieten Städte die Möglichkeit, die Umsetzung aktueller Lösungen - die mit neu entstehenden Strategien und politischen Initiativen (z. B. Neues Europäisches Bauhaus, 100 klimaneutrale und intelligente Städte) in Einklang gebracht werden können - zu beschleunigen, um zusammen einen so genannten gerechten grünen Übergang zu bilden. Damit ist ein Prozess weitreichender soziotechnischer Veränderungen gemeint, der zu einer grünen und klimaneutralen Wirtschaft führt, die die biologische Vielfalt bewahrt und für soziale Gerechtigkeit sorgt.

Publikationen-Links:

European Commission: https://cordis.europa.eu/project/id/101137209/de

Maynooth University: https://www.maynoothuniversity.ie/faculty-science-engineering/news/mu-leads-6-million-horizon-project-futureproof-urban-health

GoGreenNext: https://www.linkedin.com/company/gogreennext/

 

Hauptgesuchstellerin

PD Dr. Julia Schmid (ISPW)

Mitarbeitende

Martin Bührer

Förderung

BASPO

Kooperationspartner

Prof. Dr. Gorden Sudeck, Dr. Stephanie Rosenstiel (Institut für Sportwissenschaft, Universität Tübingen, Deutschland)

Ziele

Förderung positiver Bewegungserfahrungen und affektbezogener Kompetenzen für einen körperlich aktiven Lebensstil

Kurzbeschreibung

Bewegungsmangel stellt eine grosse Public-Health-Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Interventionen zur Bewegungsförderung tragen noch zu wenig Früchte, so dass weiterhin ein Grossteil der Bevölkerung die Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung nicht erfüllt. Häufig wird bemängelt, dass bestehende Interventionen zur Bewegungsförderung affektive Prozesse während körperlicher Aktivität zu wenig berücksichtigen. Noch viel zu selten machen Menschen mit Bewegungsmangel positive Bewegungserfahrungen (z. B. das Erleben von Stolz, Interesse, Kompetenz; Ekkekakis et al., 2021). Zudem werden die Menschen in Interventionen oft nicht befähigt, ihre körperlichen Aktivitäten so auszurichten, dass sie sich positiv auf das affektive Wohlbefinden und die psychische Gesundheit auswirken (Sudeck & Pfeifer, 2016). Im FEEL-Projekt werden diese Defizite der Forschung und Praxis adressiert. Es wird ein Bewegungsprogramm zur Förderung positiver Bewegungserfahrungen, der Kompetenz zur bewegungsbezogenen Befindensregulation und des affektiven Wohlbefindens entwickelt und mithilfe einer randomisiert-kontrollierten Studie evaluiert.

Hauptgesuchsteller

Prof. Dr. Claudio Nigg (ISPW)

Mitarbeitende

Sally Haddad, Jeannine Jäggi

Förderung

WHO & Fondation Botnar: 345'000 CHF

Kooperationspartner

Prof. Dr. Boyd Swinburn, (Universität Auckland), 
Dr. Sasha A. Fleary (CUNY Graduate School of Public Health and Health Policy),
Prof. Dr. Markus Gerber (Universität Basel)

Ziele

Die Entwicklung, Dokumentation und Unterstützung der Umsetzung eines Interventionskonzepts zur Verbesserung der Gesundheit von Schülerinnen und Schüler in vier ausgewählten Städten unter der Verwendung von lokal erhobener Daten.

Kurzbeschreibung

Ziel dieser Studie ist es, durch Schulumfragen Gesundheitsinformationen zu gewinnen und diese Informationen direkt unter Einbeziehung der Jugendlichen zu nutzen, um Programme zur Verbesserung der Gesundheit zu planen. Die Studie wird in Städten mit niedrigem und mittlerem Einkommen durchgeführt, darunter Sekondi-Takoradi, Ghana; Jaipur, Indien; Spanish Town, Jamaika; und Fez, Marokko. In jeder der vier Städte werden 30 Schulen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Es werden Basiserhebungen durchgeführt, um Gesundheitsverhalten der 13-bis 17-jährigen Schülerinnen und Schüler mit Hilfe des Global School-based Student Health Survey (GSHS) und die Gesundheitspolitik und -praxis in den ausgewählten Schulen mit Hilfe der Global School Health Policies und Practices Study (GSHPPS) zu bewerten. Darüber hinaus wird das Modul für körperliche Aktivität des GSHS-Fragebogens anhand objektiver Messgeräte in 15 zufällig ausgewählten Schulen validiert.Die Schulen werden nach dem Zufallsprinzip der Interventions- (15 Schulen) oder der Kontrollgruppe (15 Schulen) der Studie zugewiesen. Die Interventionsgruppe nimmt an einem Interaktiven Workshops teil. Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und lokale Behörden werden aus einem Menü wirksamer Massnahmen politische und programmatische Lösungen für die Umsetzung auf Schul-, Gemeinde- oder Stadtebene vorgeschlagen und Prioritäten setzen, wobei sie von den Gesundheits- und der WHO unterstützt werden. Zwei Jahre später werden in allen Schulen die GSHS- und G-SHPPS- Erhebungen wiederholt, um die Wirksamkeit der Massnahmen zu bewerten.

Publikations Links

WHO: https://www.who.int/ Fondation Botnar: https://www.fondationbotnar.org/

Autorenschaft: UNICEF/Vishwanathan

Hauptgesuchsteller

Prof. Dr. Claudio R. Nigg (ISPW)

Mitarbeitende

Mélodie Schneider (ISPW), Prof. Claudio R. Nigg (ISPW)

Ziele

Evaluation des Pilotprojektes

Kurzbeschreibung

Der SFV Quality Club ist ein Projekt des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV). Dieses ist gezielt auf Vereinsförderung ausgelegt und unterstützt die Schweizer Amateurfussballvereine mit individueller Beratung, massgeschneidertem Projektmanagement und umfassender Ausbildung. Als besonderer Ansporn können sich die Vereine mit dem Label ,,SFV Quality Club" auszeichnen lassen. Die Universität Bern führt im Rahmen dieses Pilotprojektes eine Evaluation durch.

Hauptgesuchsteller

Prof. Dr. Claudio Nigg (ISPW)

Mitarbeitende

Lauren Amor (ISPW)

Förderung

BASPO (Lab 7x1)

Kooperationspartner

Zürcher Kompetenzzentrum für Sport

Ziele

«Interessensgemeinschaft Sport» hat zum Ziel, Sportvereine auf kommunaler Ebene zu verbinden, um mehr Sportangebote zu ermöglichen, mehr körperliche Aktivität zu fördern und insgesamt die Gesundheit der Einwohner*innen einer Gemeinde positiv zu beeinflussen.

Kurzbeschreibung

Das Projekt Interessensgemeinschaft Sport (IG Sport) möchte lokalen Sportvereinen auf kommunaler Ebene die Vorteile einer engeren Zusammenarbeit aufzeigen. Diese engere Zusammenarbeit erfolgt im besten Fall durch die Gründung von Interessensgemeinschaften, kann aber auch in weniger formellem Rahmen erfolgen. Anhand von Workshops, durchgeführt vom Zürcher Kompetenzzentrum für Sport (ZKS), werden interessierten Vereinsvertreter*innen die Vorteile einer IG gezeigt und bei einer potenziellen IG Gründung unterstützt. Die neu gegründete lokale IG, welche sich für den Vereinssport einsetzt, soll Synergiepotenzial erkennen lassen, kollektive Ressourcennutzung ermöglichen, sowie das gemeinsame Auftreten und die Kommunikation unterstützen. Zudem soll längerfristig über die Interessensgemeinschaft neue Sportaktivitäten entstehen, welche die körperliche Aktivität fördern und somit die Gesundheit der Menschen, sowie die Lebensqualität und Attraktivität der Gemeinde positiv beeinflussen.

Hauptgesuchstellerin

Claudia Kubica (ISPW)

Kooperationspartner

Ruhr-Universität Bochum

Ziele

Einfluss des Menstruationszyklus auf die Entwicklung der Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Stimmung

Kurzbeschreibung

Aufgrund von hormonellen Schwankungen kann der Menstruationszyklus einen grossen Einfluss auf unsere Leistungsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit an sportliches Training haben. Daher soll, in einer randomisierten, kontrollierten Interventionsstudie die Umsetzbarkeit und die Effektivität eines regelmäßigen Trainings abgestimmt auf den Menstruationszyklus analysiert werden. Zusätzlich sollen verschiedene physiologische Leistungs- und Gesundheitsparameter sowie verschiedene psychologische Parameter erfasst und mit einem gegensätzlich zum Menstruationszyklus abgestimmten Training verglichen werden. Hierfür werden 40-100 gesunde Probandinnen im Alter von 18-35 Jahren rekrutiert und in eine Interventions- und Kontrollgruppe randomisiert. Über eine Interventionsphase von 8 Wochen absolvieren die Teilnehmerinnen 3x wöchentlich entweder ein auf den Menstruationszyklus abgestimmtes oder ein gegensätzlich zum Menstruationszyklus abgestimmtes Training. Die jeweiligen Trainingseinheiten haben eine Dauer von ca. 30 bis max. 50 Minuten. Die Untersuchungsparameter werden vor und nach der Interventionsphase erfasst und zudem werden tägliche Werte zum Menstruationszyklus, dem Erholungszustand und dem aktuellen Wohlbefinden erfasst.

Hauptgesuchsteller

Prof. Dr. Claudio R. Nigg (ISPW)

Mitgesuchsteller*innen

Prof. Dr. Heiner Bauer (BFH), Anna Martin-Niedecken (Sphery Ltd.)

Mitarbeitende

Dr. Sascha Ketelhut (ISPW), Dr. Valentin Benzig (ISPW), Claudia Kubica (ISPW), Prof. Dr. Lorenz Radlinger (BFH), Dr. Stefan Schmid (BFH), Dr. Irene König (BFH)

Kooperationspartner

Sphery Ltd.

Ziele

Untersuchung zur Umsetzbarkeit und zur Effektivität eines regelmässigen Trainings im ExerCube bei inaktiven Erwachsenen

Kurzbeschreibung

Ziel der Studie ist es, die Umsetzbarkeit und die Effektivität eines regelmässigen Trainings im ExerCube zu untersuchen und mit einem videogestütztem HIIT/Functional Training zu vergleichen. Hierbei sollen neben der Compliance und feasibility verschiedene physiologische Leistungs- und Gesundheitsparameter sowie verschiedene psychologische Parameter erfasst und verglichen werden.

 

 

Zwei Personen spielen ein ExerCube.
© Sphery Ltd.

Hauptgesuchsteller

Prof. Dr. Claudio R. Nigg (ISPW)

Mitarbeitende

Valentina Fischle (ISPW)

Kooperationspartner

Stiftung IdéeeSport

Ziele

Evaluation des Pilotprojektes «Sport so wie du bist» hat das Ziel insbesondere weniger aktive Jugendliche zum Mitmachen der Bewegungschallenge zu motivieren und im besten Fall eine Veränderung im Bewegungsverhalten zu erreichen.

Kurzbeschreibung

«Sport so wie du bist» will die dynamische Entstehung von Bewegungsprojekten in der Freizeit fördern – niederschwellig, spontan und ohne vorgegebene Strukturen. Dazu lancieren und begleiten lokale Jugendliche auf partizipative Art und Weise eine Social-Media-Challenge. Diese soll aktivere Jugendliche dazu motivieren, ihre bewegten Aktivitäten zu posten und andere, insbesondere weniger aktive Jugendliche zum Mitmachen aufzufordern. Dabei zählt nicht die sportliche Leistung im klassischen Sinne (schneller, höher, weiter), sondern belohnt werden kreative Ideen und die soziale Interaktionsfähigkeit, die sich in der Anzahl der Beteiligten zeigt. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, an niederschwelligen Bewegungseinheiten vor Ort teilzunehmen. Erlebnisse aus diesen Bewegungssessions werden wiederum online gezeigt und gefeiert, was ein Gegentrend zu den gängigen Sport- und Gesundheits-Stereotypen liefern soll, welche in den Sozialen Medien Einzug gehalten haben.